Name ab | 1.6.1910 |
Name bis | 26.5.1933 |
Namen (früher/später) |
Babelsberger Platz (1907-1910) Horst-Wessel-Platz (1933-1945) Liebknechtplatz (1945-1947) Luxemburgplatz (1947-1969) Rosa-Luxemburg-Platz (1969) |
Namens- erläuterung |
Bülow, Bernhard Heinrich Martin Karl Graf, seit 1905 Fürst von, * 3.5.1849 Hamburg, † 28.10.1929 Rom, Politiker. 1874 trat er in den diplomatischen Dienst und machte rasch Karriere. Seine Berufung zum Staatssekretär des Auswärtigen Amtes (1897) sowie zum Reichskanzler (1900) ging auf den Einfluß des kaiserlichen Intimus Philipp Graf zu Eulenburg zurück. Mit seiner Ernennung wurde ein Zustand chronischer Führungsschwäche beendet, der durch die Spannungen zwischen Kaiser Wilhelm II. und den vorherigen Reichskanzlern entstanden war. Gezwungen, ohne parlamentarische Mehrheit seine Regierungsziele zu verfolgen, verstand es Bülow mit großem diplomatischem und taktischem Geschick, sich jeweils einer regierungsfähigen Mehrheit zu versichern und gleichzeitig dem monarchischen Selbstbewußtsein Wilhelms zu schmeicheln. Nach Differenzen besonders um die Reichsfinanzreform mußte er 1909 seinen Abschied nehmen. Im Winter 1914/15 ging er als Sonderbotschafter nach Rom; seine diplomatischen Bemühungen, Italien vom Kriegseintritt abzuhalten, scheiterten. |
Der Platz wurde bereits 1907 angelegt. | |
aktueller Name | Rosa-Luxemburg-Platz |