K. arbeitete nach seinem Studium zunächst bis 1930 in den USA. Mitglied der KPD seit 1930, war er bis 1936 als Mitglied der Reichsleitung der KPD illegal tätig und emigrierte im selben Jahr nach Großbritannien. 1945 nach Deutschland zurückgekehrt, wirkte er ab 1946 als Ordinarius für Wirtschaftsgeschichte an der Humboldt-Universität. Bis 1956 leitete er hier das von ihm begründete Institut für Wirtschaftsgeschichte und war zeitweise Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Spandauer Straße 1. 1955 zum Mitglied der Akademie der Wissenschaften berufen, gründete er 1956 im dortigen Institut für Geschichte, Clara-Zetkin-Straße 26 (heute Dorotheenstraße), die Abteilung Wirtschaftsgeschichte. Aus ihr ging später das Institut für Wirtschaftsgeschichte hervor, dessen Direktor K. bis 1968 war. 1964 wurde er mit der Ehrendoktorwürde der Humboldt-Universität geehrt. K. trat mit einer Vielzahl von Publikationen hervor u. a. Geschichte des Alltags des deutschen Volkes. K. galt als Nestor der Gesellschaftswissenschaften der DDR. Beigesetzt ist er auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden.